Um Piraten ranken sich allerlei Mythen und Legenden. Es gibt Filme, Bücher und Hörspiele dazu und zuletzt haben die Fluch der Karibik-Filme mit Johnny

Um Piraten ranken sich allerlei Mythen und Legenden. Es gibt Filme, Bücher und Hörspiele dazu und zuletzt haben die Fluch der Karibik-Filme mit Johnny Depp und Keira Knightley Millionen Zuschauer in die Kinos gezogen. Piraten haftet etwas Verruchtes an, gleichzeitig hat der Mythos Piratenschatz auch heute nichts von seiner Faszination eingebüßt.

Mit Maschinengewehren und Schnellbooten

Lange Zeit schienen Piraten eine ausgestorbene Spezies zu sein. Es gab sie nur noch auf der Leinwand und an Fasching, doch dies änderte sich in den letzten Jahren. Mit der romantischen Vorstellung des Kapitäns mit der Augenklappe und dem Papagei auf der Schulter oder gar der gehissten Totenkopfflagge haben heutige Piraten hingegen nichts gemein. Sie schießen nicht mit Kanonenkugeln, sondern mit Maschinengewehren. Außerdem stehlen sie nicht nur die Güter von Handelsschiffen, sondern entführen häufig auch deren Besatzung, um ein Lösegeld zu erpressen.

Doch ganz unschuldig sind die Europäer nicht daran, dass Menschen in Afrika sich bewaffneten und ihre Schiffe überfielen. Zuvor war es jahrelang gängige Praxis, dass europäische Trawler, die in den heimischen Gewässern nicht mehr fündig wurden, vor der afrikanischen Küste kreuzten. Durch die zurückgehenden Fischbestände entzogen sie der lokalen Bevölkerung jedoch die Lebensgrundlage. Ironie des Schicksals: In der Hochzeit der Piraterie vor Somalia erholten sich die Fischbestände.