Die Aufgabe von Politik ist letztlich nichts anderes, als das Leben der Bürger besser zu machen und bestehende Probleme zu lösen. Nachdem es jedoch nicht nur ein Problem gibt und sich die Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen teilweise gegenseitig ausschließen, ist es an der Politik zu entscheiden, welchen Interessen sie in welchem Fall den Vorrang einräumen möchte. Dass mit solchen Entscheidungen nicht immer alle einverstanden sind, ist logisch, doch in letzter Zeit scheinen die Politiker verlernt zu haben, zuzuhören. Denn es ist nicht nur eine kleine Gruppe Bürger, die der Meinung ist, dass ihr zu lange nicht zugehört wurde, sondern es sind Tausende Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen auf die Straße gehen.
Die Kunst des Kompromisses
Es gibt wohl kaum ein Thema, bei dem alle Menschen die gleiche Meinung vertreten. Damit trotzdem die bestmögliche Lösung gefunden werden kann, ist es die Aufgabe der Politik, die verschiedenen Argumente gegeneinander abzuwägen und die bestmögliche Lösung zu finden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn alle Beteiligten Zugeständnisse machen.
Doch genau diese Politik der kleinen Schritte kommt beim Thema Klimaschutz nun an seine Grenzen. Während die einen ihren Protest gegen die bisherige Klimapolitik auf die Straße tragen, sind andere von dem „Klimathema“ genervt und wollen ihre Ruhe haben.